Am 24.August 2022 hat das “Café de la Paix: Ukraine in Wort und Ton” in Zürich stattgefunden. Es lasen die ukrainische Schriftstellerin Halyna Petrosanyak und der Schweizer Philosoph Jeff Kochan aus eigenen Gedichten und Erzählungen. Beim anschliessenden Apero im Freien verweilten die vielen Gäste bis in den späten Abend.
Der 24. August ist Nationalfeiertag in der Ukraine: An diesem Tag beging die Ukraine den 31. Unabhängigkeitstag. 1991 proklamierte das ukrainische Parlament die Unabhängigkeit des Landes – um diese zu verteidigen bezahlen die Ukrainier:innen heute einen hohen Preis.
Die Veranstaltung wurde von zwei Organisationen durchgeführt: vom Netzwerk Schweiz-Transkarpatien/Ukraine, NeSTU und dem Schweizerischen Friedensrat. Unsere Veranstaltung wurde durchgehend in den beiden Sprachen Deutsch und Ukrainisch geführt. So konnte auch das zahlreich erschienene ukrainische Publikum alles verstehen.
Die Geigerin und Sängerin Maria Perekrestenko und ihre Mutter Olga Petrova sangen ukrainische Lieder und spielten wunderschöne ukrainische Musik. Maria Perekrestenko hat am Luzerner Musikkonservatorium studiert, momentan macht sie den Master in Pädagogik. Marias Familie wohnt eigentlich in Kyiv. Olga Petrova ist professionelle Pianistin und Musikwissenschaftlerin. Seit 25 Jahren unterrichtet sie an der Glier Akademie in Kyiv. Am 3. März ist sie wegen dem Krieg in die Schweiz geflüchtet.
Jeff Kochan, der englische Übersetzer von Halyna Petrosanyaks Prosa, hat uns ausführlich die Autorin und ihre Werke vorgestellt. Halyna Patrosanyak las eigene Gedichte auf Ukrainisch und Deutsch vor. Darunter waren auch Gedichte, die sie erst kürzlich, mit Bezug auf den Krieg in der Ukraine, geschrieben hat. Sowohl die Gedichte über die traurigen Ereignisse in Bucha als auch über das “heilige Getreide” – Weizenfelder, die von der russischen Armee niedergebrannt wurden, haben uns alle sehr berührt.
